Herr Taschenbier ist ein ängstlicher Mensch. Er fürchtet sich vor seiner Zimmerwirtin, vor seinem Chef und überhaupt vor allen Leuten, die schimpfen und befehlen - bis ihm eines Samstags ein Sams über den Weg läuft und kurzerhand beschließt, bei ihm zu bleiben. Das Sams ist ein furchtloses, ja beinahe respektloses Wesen, das sich von nichts und niemandem einschüchtern lässt, das überall freche Bemerkungen macht und zurückschimpft, wenn andere schimpfen. Herrn Taschenbier ist das anfangs furchtbar peinlich und er versucht auf alle möglichen Arten, das Sams wieder loszuwerden. Aber seltsam: Je länger es bei Herrn Taschenbier bleibt, desto lieber gewinnt er das Sams. Und am Schluss wird aus dem braven, ängstlichen Herrn Taschenbier ein selbstbewusster Mensch, der gelernt hat, sich zu behaupten.
Das Sams: Das Sams ist ein respektloses, witziges, vorlautes, kindliches Wesen mit roten Haaren, Rüsselnase und blauen Punkten im Gesicht. Dass es sich ausgerechnet den schüchternen Herrn Taschenbier aussucht, hängt damit zusammen, dass Herr Taschenbier eine seltsame Woche hinter sich hat: Am Sonntag schien die Sonne, am Montag kam sein Freund Mon zu Besuch, am Dienstag hatte er Dienst, am Mittwoch war wie immer Mitte der Woche, am Donnerstag kam ein Gewitter und es donnerte den ganzen Donnerstag. Als Herr Taschenbier dann am Freitag überraschend frei bekam, ahnte er schon, dass am Samstag etwas Besonderes auf ihn zukommen würde. Und da er logisch denken kann, wusste er sofort, dass es sich bei dem merkwürdigen kleinen Wesen, das er auf dem Marktplatz entdeckte, nur um ein Sams handeln konnte. Als Herr Taschenbier entdeckt, dass er mit Hilfe der blauen Punkte im Gesicht des Sams alle seine Wünsche erfüllen kann, verändert sich sein Leben ...
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